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Freiwilligendienst im Altenheim

Vor einem Jahr hat Caroline Alfuth ihren Freiwilligendienst im St. Albertus Altenheim in Leverkusen beendet. Nun studiert sie Bibliothekswissenschaft, was – wie sie findet - nicht direkt mit dem sozialen Bereich zu tun hat, aber einen sozialen Stellenwert in der Gesellschaft einnimmt, da Büher jedem Wissen und Unterhaltung bieten. Hier blickt sie auf ihr FSJ zurück.
„Wenn ich an mein Freiwilliges Soziales Jahr, das ich im Juni 2013 beendet habe, denke, kommt mir spontan das Wort ,Wachstum‘ in den Sinn. Wachstum meiner selbst, Wachstum meiner FSJ-Gruppe und ebenfalls Wachstum meiner Einsatzstelle. Zu Beginn war das Ganze nicht so leicht für mich. Ich war mächtig aufgeregt, als es hieß: alle FSJ-ler/-innen treffen sich zum Kennenlernen im Haus Venusberg in Bonn. Bei aller Aufregung fiel mir jedoch auf, dass man schnell mit den anderen Freiwilligen ins Gespräch kam und dass die Atmosphäre eine sehr angenehme war.
In meiner Einsatzstelle, dem St. Albertus Altenheim in Leverkusen, stellten sich mir die Aufgaben der Pflege und Betreuung von Senioren/-innen in ihrem neuen Zuhause. Ich arbeitete unter der Woche von 9 bis 18 Uhr und an jedem zweiten Samstag im Monat von 9 bis 14 Uhr. Besonders gut gefielen mir die Situationen, in denen die Senioren mich dankbar empfingen und von ihrem Leben berichteten. Dies gab mir während des gesamten Jahres eine Menge Kraft und bereitete mir schöne, unvergessliche Momente.
Während dem FSJ lernte ich schnell, neue Kontakte zu knüpfen und mit Arbeitskollegen umzugehen. Ich kann euch verraten, dass ich eher schüchtern bin, was ich auch weiterhin sein durfte, jedoch musste ich lernen, auch mal über meinen Schatten zu springen und auf neue Leute zuzugehen. Im Allgemeinen ist mir aufgefallen, dass es leicht ist, neue Kontakte zu knüpfen und ins Gespräch zu kommen, ob nun in der Einsatzstelle oder bei den Seminaren.
Stimmt, da waren ja auch die Seminare. Die waren einfach nur klasse! Anfangs war ich etwas hilflos und traute mich nur an wenige Einzelne heran, doch mit der Zeit konnte ich mehr zeigen, wer ich bin. Meine wachsende Offenheit und Präsenz wurde damit belohnt, dass ich von den anderen zur Gruppensprecherin gewählt wurde, was ich auch sehr gerne annahm. Gemeinsam reisten wir durch Themenbereiche, die uns interessierten und nicht nur mit unseren Einsatzstellen zu tun hatten. Besonders in Erinnerung ist mir der Kunstworkshop geblieben, bei dem wir zum Thema „Sucht“, das wir vorher selbst bestimmen durften, künstlerisch etwas Eigenes darstellten konnten und präsentieren durften. Am besten waren natürlich unsere Motto-Partys, bei denen wir uns besonders schick oder besonders peinlich kleideten. Wir waren irgendwann so zu einem Team zusammen gewachsen, dass wir uns sogar einen Flashmob erlaubten, bei dem wir in der Cafeteria vor allen anderen tanzten (und das war uns gar nicht peinlich!). Wenn ich an mein FSJ heute zurückdenke, denke ich auch an nette Menschen, die offen für andere Menschen sind, echtes Interesse haben und etwas bewegen wollen.
Wenn ich mit meinem Bericht ein paar junge Menschen überzeugen kann, auch ein FSJ zu absolvieren, freue ich mich sehr und gebe euch den Tipp, jedes Seminar zu genießen und so viel aus dem Arbeitsalltag mitzunehmen, wie es nur möglich ist! Es kommt, meiner Meinung nach selten vor, dass man als junger Mensch die Chance erhält, in einem geschützten, fördernden Rahmen neue Erfahrungen zu sammeln und ganz individuell zu reifen. Für mich war es eine sehr schöne Zeit, an die ich gerne zurückdenke und manchmal fällt mir dankbar auf, wieviel ich gelernt habe.“
Caroline Alfuth
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