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Freiwilligendienst in der Haustechnik

Weil er nach der Schule erst einmal etwas Praktisches machen wollte, hat sich Sebastian Myllek um einen Freiwilligendienst beworben. Ein Jahr arbeitete er in der Haustechnik im Kinderheim CJG Hermann-Josef-Haus der Caritas-Jugendhilfe in Bonn. Dabei hat er sein handwerkliches Know-how erweitert.
„Wie viele andere auch, wusste ich nach der Schule erst einmal nicht, was ich machen wollte. Ich war mir jedoch sicher, dass ich vom Lernen erst einmal genug hatte. Also schaute ich mich um, welche Möglichkeiten es gibt, praktisch zu Arbeiten und stieß so auf den Bundesfreiwilligendienst.
Auf der Internetseite des FSD fand ich die Möglichkeit, den BFD im Bereich der Haustechnik zu absolvieren. Da ich schon immer gerne geschraubt und gewerkelt habe, bewarb ich mich dafür. Bald wurde ich an das Hermann-Joseph-Haus, ein Kinder- und Jugendheim der Caritas, vermittelt. Nach einem Tag Probearbeiten bei den Hausmeistern, an welchem diese sich nicht als klischeehafte Muffel, sondern als freundliche Handwerker herausstellten, entschied ich mich, den BFD dort für ein Jahr abzuleisten.
Anfang August ging es also los. Um halb acht fingen wir mit der Arbeit an und da einer der Kollegen im Urlaub war, gab es sofort reichlich zu erledigen, weshalb ich nachmittags um vier meist recht erschöpft den Heimweg mit dem Rad antrat.
Ich lernte zusammen mit dem gebürtig polnischen Hausmeister mein erstes Einsatzgebiet kennen: Maler- und Lackierarbeiten. Ich lernte, dass beim Lackieren (und allen anderen Arbeiten auch) die Vorarbeiten (schleifen, spachteln, ...) genau so sorgfältig erledigt werden müssen, wie das Lackieren selbst.
Anfang September kehrte mein anderer Kollege aus seinem Urlaub in seinem Heimatland Spanien zurück. Zusammen mit einer Aushilfe, die immer nachmittags dazu kam, war das Team nun vollständig.
Neben der Bewältigung zahlreicher Reparaturmeldungen in den Bereichen Renovierung, Sanitär, Maler- und Tapezierarbeiten sowie der Instandhaltung des Geländes und der Grünanlagen, arbeiteten wir meistens noch an größeren Projekten, wie dem sukzessiven Umlackieren von Einbauschränken, dem Umbau und der Renovierung einer Etage, oder dem Lasieren von mehreren Gartenhütten.
Dabei haben wir immer als Team gearbeitet, in dem ich mich sehr eingebunden fühlte. Wenn uns nicht gerade die Arbeit über den Kopf wuchs, war das Klima locker und lustig, wodurch die Stunden wie im Flug vergingen. Doch auch an stressigeren Tagen war die Stimmung selten gereizt und gemeinsam fluchten wir über sämtliche andere Mitarbeiter der Einrichtung, die uns immer weiter Aufgaben aufdrückten. Doch auch das erzeugt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.
In den ersten Wochen lernte ich jeden Tag etwas Neues, wovon ich einiges auch bald zuhause anwenden konnte. Dabei haben mir Arbeiten der Elektrik immer viel Spaß gemacht, da meine Kollegen mir auf diesem Gebiet einige Professionalität beigebracht haben.
Ähnlich war es bei Lackier- und Maleraufgaben, bei denen ich Methoden kennen gelernt habe, die man sonst nur schwer mitbekommt.
Neben dem Arbeiten in der Einsatzstelle gibt es natürlich auch noch die Seminare. Anfangs haben diese mich eher abgeschreckt, doch nachdem sich die Gruppe am Einführungstag kennegelernt hatte, freute ich mich schon fast aufs erste Seminar.
Durch zahlreiche Teamaufgaben und manchmal recht alberne Spielchen wird die Gruppe zusammengeschweißt und man lernt sich sehr schnell kennen. Zwar war unsere Gruppe anfangs recht schüchtern und still, doch wurde die Atmosphäre von Seminar zu Seminar lockerer und lustiger.
Insgesamt kann ich den BFD/das FSJ nur weiter empfehlen. Es ist eine tolle Zeit, in der man sich immens weiterentwickelt. Zudem konnte ich von meinen Kollegen extrem viel lernen, wodurch ich für fast alle handwerklichen Aufgaben zuhause gerüstet bin. In allen Einsatzstellen kann man viel Gutes tun und erntet dafür jede Menge Dank. Und das ist die größte und schönste Bezahlung!“
Sebastian Myllek
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