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Freiwilligendienst in der Psychiatrie
Lasse Dau hat 2010/2011 ein FSJ im Krankenhaus der Alexianer in Köln gemacht. Hier berichtet er von seinem Alltag in der Psychiatrie.

„Mein FSJ absolvierte ich im Alexianer-Krankenhaus in Köln auf einer offenen allgemeinpsychiatrischen Frauenstation.
Zwölf Monate half ich dort in der Pflege, unterstützte meine Kolleginnen und Kollegen beim Aufnehmen und Entlassen von Patienten, ich erledigte die Vor – und Nachbereitung der Patientenzimmer, übernahm die Essensbestellung und organisierte die Vor- und Nachbereitungen der Mahlzeiten. Außerdem begleitete ich die Patienten bei Arztbesuchen oder bei Spaziergängen. Besonders wichtig war für mich viel Kontakt zu den Patienten zu haben. Deshalb verbrachte ich gerne Zeit in der Küche.
Denn dort wurde ich zum Beispiel beim Spülen immer von zwei Patienten unterstützt. Ähnlich war es mit der Vor- und Nachbereitung der Zimmer. Eigentlich ist das eine Aufgabe, die an sich weniger Spaß macht, doch auch hier bot sich häufig die Möglichkeit, mit Patienten in Kontakt zu treten und interessante Gespräche zu führen.
Besonders gefiel mir, dass ich viel Verantwortung übernehmen durfte. Wenn nicht viel los war, hatte ich die Möglichkeit alleine auf die Patienten zuzugehen und mit ihnen etwas zu spielen oder mit ihnen spazieren zu gehen.
Im Laufe meines FSJ gingen mir etliche Dinge leichter von der Hand als zu Beginn. Ich hatte zwar auch anfangs keine Probleme auf die Patienten zuzugehen, doch sobald es ein kleines Problem gegeben hatte, hatte ich stets das Pflegepersonal um Hilfe gebeten. Gegen Ende ging ich viel routinierter damit um. Ich konnte viele problematische Situationen selbst lösen und auch mal ein Machtwort sprechen.
Ich habe mich von Anfang an sehr wohl auf meinem Arbeitsplatz gefühlt, was vor allem an dem Stationsteam lag. Ich hatte eine Anleiterin, die mir alles sorgfältig erklärt hat und es war nie ein Problem, um Hilfe zu bitten oder nachzufragen, sei es bei meiner Anleiterin oder den restlichen Kollegen/-innen.
Sowohl die Arbeit in meiner Einrichtung als auch die Seminare haben mich weitergebracht. Während der Seminare habe ich viele offene und interessante Freiwillige kennengelernt. Der Austausch mit ihnen und den Teamern/-innen hat mir sehr geholfen. In der Einrichtung hatte ich die Möglichkeit, ein normales Arbeitsleben über einen längeren Zeitraum als zum Beispiel bei Praktika oder Ferienjobs kennenzulernen.
Während des FSJ habe ich mich weiterentwickelt. Ich bin selbstständiger und erwachsener geworden und habe gelernt mehr Verantwortung zu übernehmen − sowohl für andere als auch für mich selbst. Außerdem denke ich über Vieles nun anders. Mir ist etwa bewusst geworden, dass es nicht selbstverständlich ist, ein solch gutes Leben zu führen. Ich bin dankbarer geworden und habe viele Dinge mehr zu schätzen gelernt. Und letztlich bestärkte mich das FSJ, einen Beruf im sozialen Bereich zu erlernen.“
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- Hier gibt es Informationen zu den Rahmenbedingungen eines Freiwilligendienstes (FSJ oder BFD) beim FSD im Erzbistum Köln.
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