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Knapp 400 Freiwillige starten im September ihren Dienst
Erfolgreiche Premiere für das Pilotprojekt Duales FSJ
FSJ beim DJK Münstereifel

Über das Hobby und sein Ehrenamt kam der 19-jährige Alexander Loske zu seinem FSJ beim DJK Konvikt Bad Münstereifel. Ein Jahr lang konnte er so sein Hobby täglich ausführen, lernte dabei aber in eine andere Rolle zu schlüpfen. Denn als FJS-ler gehörte er zum Team des DJK und erlebte das Arbeitsleben bei dem katholischen Sportverband kennen.
"Bereits vor meinem FSJ habe ich als Basketballtrainer gearbeitet. Da ich nach dem Abitur nicht direkt die nächste Schulbank drücken wollte, bewarb ich mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr beim DJK Bad Münstereifel. Da mir die Einrichtung bereits gut bekannt war, ich viele Jugendliche kannte und eine enge Verbindung zum Vorstand hatte, habe ich mit meinem FSJ mein Hobby zum Beruf bzw. zur „Berufung“ gemacht.
Zu meinen Aufgaben als FSJ-ler gehörten das Leiten von Basketball AGs an verschiedenen Grundschulen und Kindergärten sowie das Trainieren und Begleiten von verschiedenen Leistungsbasketball-Mannschaften. Vormittags und morgens habe ich mich also meist in kleinen Schulhallen aufgehalten und Schulgruppen den Umgang mit dem Ball und den Mannschaftsgedanken näher gebracht oder aber im Kindergarten die Minis Körpererfahrungen mit und ohne Ball machen lassen. Das Betreuen von Jugendmannschaften fiel immer auf den Nachmittag und reichte oft, bis hinein in den Abend. Als „Headcoach“ habe ich eine offene U14, eine weibliche U15 und eine männliche U18 trainiert, außerdem habe ich in verschiedenen Mannschaften als Co-Trainer ausgeholfen und für andere Coaches Trainingseinheiten übernommen.
Neben dem Leiten der zwei wöchentlichen Trainingseinheiten eines Teams gehörte zum Trainer-Dasein auch das „Coachen“ von Ligaspielen am Wochenende, die Organisation aller Aufgaben, die die jeweilige Mannschaft betreffen (Anfahrt zu Auswärtsspielen, Kampfgerichtsplanung für andere Mannschaften etc.) und vor allem das Auftreten des Teams auf dem Feld und abseits davon.
In dem gesamten Jahr war ich ein fester Teil des vereinseigenen Trainerteams und habe täglich mit meinen Trainerkollegen in der Halle gestanden. Der Traineraustausch fand also meist vor dem Training statt oder danach unter der Dusche. Wir haben uns auch mehrfach mit allen Trainern getroffen, größere Fragen beantwortet und organisatorische Probleme gelöst.
Da ich morgens also meist weniger zu tun hatte als abends, könnte man meine Arbeitszeiten als etwas unkonventionell beschreiben, auf jeden Fall war es kein klassischer 9-to-5 Job. Dafür hat meine Arbeit im FSJ mir viele Erfahrungen gebracht, die ich um keinen Preis der Welt missen möchte. Besonders hat mir die Zusammenarbeit mit motivierten Jugendlichen, die Spaß an Bewegung und Mannschaftssport haben, gefallen.
Gemeinsam mit meinen Mannschaften habe ich gute und schlechte Tage erlebt, Schlachten geschlagen, Niederlagen betrauert und Erfolge gefeiert. Das ist einfach ein unglaubliches Gefühl, das einen zusammenschweißt, besonders wenn man es gemeinsam schafft, sich immer weiter zu steigern. Am glücklichsten ist man als Trainer natürlich, wenn man in der Hinrunde eine klare Niederlage kassiert, sich gemeinsam mit dem Team reinkniet und hart an sich arbeitet, um besser zu werden, und dann in der Rückrunde mit einem Sieg aus dem Spiel mit dem gleichen Gegner geht.
Neben dem Job gab es noch die 5 Wochenseminare im Haus Venusberg in Bonn. Für mich waren die Seminare eine großartige Erfahrung. Sie stellen einen guten Ausgleich zum Arbeitsalltag dar. Man lernt Gleichgesinnte kennen und entwickelt eine tolle Gruppendynamik. Ich habe in den Seminaren viele Leute kennen gelernt, mit denen ich mich sehr gut verstehe und mit denen ich auch nach dem FSJ weiter in Kontakt bleiben möchte.
Ob ich das FSJ also weiterempfehlen würde?
Ja, absolut! Ich denke, jedem kann die Erfahrung, mit Menschen zu arbeiten, sehr gut tun. Man erhält durch seine Arbeit Anerkennung von den „Betreuten“, in meinem Fall also den Kindern und Jugendlichen. Außerdem wächst man als Person an den Aufgaben, die man bewältigen muss."
Alexander Loske
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