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FSJ in der Kindertagesstätte St. Martin in Euskirchen

Robin Pütz hat zwölf Monate als FSJ-er in der Kindertagesstätte St. Martin in Euskirchen mitgearbeitet. Besonders fasziniert war der 19-Jährigen wie offen die Kinder auf ihn zugegangen sind und wie unterschiedlich sie sich entwickeln haben.
Warum hast du dich für einen Freiwilligendienst entschieden?
Nach dem bestandenen Abitur wusste ich nicht, was ich damit anfangen sollte. Aber selbst wenn ich es gewusst hätte war für mich klar, das ich nicht direkt wieder die Schulbank drücken wollte.
Warum wolltest du den Freiwilligendienst in deiner jetzigen Einsatzstelle absolvieren?
Für mich war früh klar, das ich meinen Freiwilligendienst in einem Kindergarten absolvieren wollte. Ich glaube nicht, das zum Beispiel Altenpflege oder die Arbeit in einem Wohnheim für Behinderte das Richtige für mich gewesen wäre. Nachdem ich mich beim FSD beworben habe, wurden mir die Kontaktdaten der Kita vermittelt. Das Vorstellungsgespräch und der Hospitationstag waren gut verlaufen und ich hatte die Stelle in der Kita schnell sicher. Ich habe auch bei anderen Kindergärten hospitiert, auch bei anderen Trägern, dort gab es oft aber auch andere Bewerber.
Was sind deine Aufgaben?
Meine Hauptaufgabe ist das Spielen mit den Kindern. Hinzu kommen Hauswirtschaftliche Tätigkeiten (Tisch decken und abräumen, Essen verteilen, Betten legen usw.).
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Der Kitabetrieb beginnt um 7:30 Uhr und endet um 16:30 Uhr. Vollzeitmitarbeiter haben einen freien Nachmittag pro Woche.
Wie bist du ins Team eingebunden? Mit wie vielen Kollegen arbeitest du täglich zusammen?
Innerhalb der Gruppe arbeite ich mit zwei Erzieherinnen zusammen. Generell werde ich in alles eingebunden, was mich auch in irgendeiner Form betrifft.
Was macht dir an deiner Arbeit besonders viel Spaß?
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viel selbst die Kleinsten schon können und wie schnell sie lernen. Außerdem bewundere ich, wie offen die Kinder auf mich zugehen – etwas, was umgekehrt für mich am Anfang schwierig war.
Was findest du eher anstrengend?
Das Verhalten mancher Kinder – und mancher Eltern.
Was waren für dich ganz besondere Momente oder Erlebnisse in der Kita?
Besonders spannend war es immer zu sehen, wenn ein Kind in einem Gebiet besonders weit war. Ich habe einen dreijährigen Jungen beobachtet, der sich Puzzle für Sechsjährige nahm und sie mit etwas Hilfe auch fertig gemacht hat. Dieser Junge hatte Schwierigkeiten, sich morgens von den Eltern zu trennen, aber über das Puzzlen bin ich für ihn zur Bezugsperson geworden. Er hat einfach gemerkt, dass auch wenn die Erzieherinnen in der Gruppe oft andere Dinge vorbereiten mussten, zum Beispiel Angebote für unsere vielen Vorschulkinder, ich mir Zeit für ihn nehmen konnte. Später kam er dann mehr aus sich heraus und spielte mehr mit den anderen Kindern. Trotzdem hat er während einer Seminarwoche wohl jeden Tag gefragt, wo ich denn sei.
Einem anderen Jungen, der seinem Alter auch ein gutes Stück vorraus war, habe ich sowohl ein Kartenspiel als auch Grundzüge von Schach beibringen können. Die meisten anderen Fünfjährigen hätten entweder aufgegeben oder einfach so gezogen wie es ihnen gerade passt, aber er hat sich bis auf Springer und Bauer (der anders schlägt als er sich bewegt) die Zugmöglichkeiten der Figuren gut merken können.
Wie wichtig sind für dich die Seminare?
Ich habe dort viele Leute kennengelernt, die wie ich nicht wussten was sie nach der Schule machen sollen. Vielleicht ist auch deshalb in der Gruppe ein Gemeinschaftsgefühl entstanden und jeder wurde so akzeptiert wie er war.
Die Themen in den Seminaren variierten stark, in späteren Seminaren wurde auch viel von uns bestimmt. Einmal war das Oberthema Disney, und unsere Teamer haben sinnvolle Einheiten dazu entwickelt.
Würdest du das FSJ weiterempfehlen?
Absolut. Durch das FSJ habe ich festgestellt, das ich Erzieher werden möchte. Aber selbst wenn ihr schon wisst, was ihr beruflich machen wollt, könnt ihr durch einen Freiwilligendienst viel lernen!
Sie möchten mehr über ein FSJ oder BFD erfahren?
- Hier gibt es Informationen zu den Rahmenbedingungen eines Freiwilligendienstes (FSJ oder BFD) beim FSD im Erzbistum Köln.
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