Aktuelles
Im Gespräch mit Jürgen Hardt MdB
Der FSD sagt Danke!
Landtagsbesuch der Gruppensprechenden
Einsatzstellentagung
Freiwilligendienst in der Caritas Werkstätte CariPrint/Caritec

Für Dirk Gallus aus Kerpen war von Anfang an klar, dass er entweder mit Kindern oder Menschen mit Behinderung arbeiten möchte. Von Oktober 2012 bis Ende September 2013 macht der 20-Jährige sein FSJ in der Caritas Werkstätte CariPrint/Caritec in Köln. Besonders schön findet er, dass die Arbeit nie langweilig wird, da immer etwas Neues passiert.
Warum hast Du Dich für einen Freiwilligendienst entschieden?
Ich hatte mich um einen Studienplatz beworben, jedoch keinen Platz bekommen. Da ich die Zeit bis zur nächsten Bewerbungsfrist sinnvoll nutzen wollte, erkundigte ich mich, welche Möglichkeiten ich habe. Da kam ich schnell zu dem Entschluss, ein Freiwilliges Soziales Jahr machen zu wollen.
Und warum wolltest Du den Freiwilligendienst in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung absolvieren?
Es stand für mich von Anfang an fest, dass ich gerne etwas mit Kindern oder Behinderten machen wollte. Nachdem mir vom FSD einige Stellen vorgeschlagen wurden, entschied ich mich für meine jetzige, da die Arbeit mit psychisch kranken Menschen sehr interessant auf mich wirkte. Nachdem ich dort einen Tag hospitieren konnte, bestätigte sich mein Eindruck und ich entschied mich mein Freiwilliges Soziales Jahr dort zu absolvieren.
Was genau machst Du als Freiwilliger in der Caritas Werkstätte CariPrint/Caritec?
In der Caritas Werkstätte gibt es zwei Bereiche: den Berufsbildungs-Bereich und den Arbeitsbereich. Ich bin für den Berufsbildungs-Bereich eingeteilt, helfe jedoch auch in der anderen Gruppe, da beide Gruppen nicht strikt voneinander getrennt sind.
Der Berufsbildungs-Bereich besteht zurzeit aus etwa acht Teilnehmern/-innen, die an verschiedenen psychischen Erkrankungen leiden, z.B. am Borderline-Syndrom.
Ich übernehme viele verschiedene Aufgaben, größtenteils begleite ich die Beschäftigten bei ihren Arbeiten, gebe Hilfestellungen und stehe für Fragen zur Verfügung. Nebenbei helfe ich auch bei Vorbereitungen oder kümmere mich um Besorgungen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Dir aus?
Es ist schwer einen typischen Arbeitstag zu beschreiben, da eigentlich immer etwas anderes anfällt. Generell arbeite ich montags bis donnerstags von 7:45 Uhr bis 16:15 Uhr und freitags bis 15.15 Uhr.
Nachdem um 8:00 Uhr die Anwesenheit der Beschäftigten festgestellt wurde, gehen diese an ihre Arbeitsplätze. Meine Aufgabe ist es dann meistens, die Beschäftigten bei ihren Arbeiten zu unterstützen oder sie neu einzuteilen, wenn sie ihre Arbeit abgeschlossen haben. Um für Fragen jederzeit zur Verfügung zu stehen, verrichte ich oft die Arbeit gemeinsam mit den Beschäftigten und kann dadurch detaillierter auf Fragen eingehen.
Was macht Dir an Deiner Arbeit besonders viel Spaß?
Besonders Spaß macht mir der direkte Kontakt mit den Beschäftigten, so war es schön zu erleben wie einige, die am Anfang eher verschlossen auf mich reagierten, sich inzwischen gut mit mir unterhalten können und auf mich zu zukommen. Zusätzlich wird die Arbeit nie langweilig, da immer wieder etwas Neues passiert.
Was findest Du eher anstrengend?
Ab und an gleicht das Verhalten der Beschäftigten dem von kleinen Kindern, dann muss man seinen Anweisungen mehr Druck verleihen und Dinge eventuell öfters erklären. Wenn das häufiger vorkommt, ist man am Ende des Tages schon ziemlich geschafft.
Wie wichtig sind für Dich die Seminare?
Die Seminare bieten einen guten Ausgleich zur Arbeit. So kann ich mir über meine Arbeit Gedanken machen und diese Gedanken auch mit anderen austauschen. Neben der Praxisreflektion, kann man bei den Seminaren auch etwas von der Arbeit abschalten und neue Leuten kennenlernen.
Würdest Du das FSJ/den BFD weiterempfehlen oder eher nicht? Warum?
Ich würde das FSJ jedem empfehlen, der sich noch nicht sicher ist, was er in seiner Zukunft machen möchte oder überprüfen will, ob seine Pläne wirklich das richtige für ihn sind. Nebenbei bietet das FSJ eine gute Gelegenheit, anderen Menschen zu helfen und neue Leute kennen zu lernen.
Sie möchten mehr über ein FSJ oder BFD erfahren?
- Hier gibt es Informationen zu den Rahmenbedingungen eines Freiwilligendienstes (FSJ oder BFD) beim FSD im Erzbistum Köln.
- All das spricht Sie an? Dann bewerben Sie sich jetzt bei uns.