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Im Gespräch mit Jürgen Hardt MdB
Der FSD sagt Danke!
Landtagsbesuch der Gruppensprechenden
Einsatzstellentagung
Freiwilligendienst in der Verwaltung und einer OGS

Pia Hollands unterstützt seit August 2012 den SKFM Haan e.V. sowie eine Offene Ganztagsschule in Haan. Vormittags übernimmt die also Verwaltungs- und nachmittags pädagogische Aufgaben. Gerade diese Kombination erlebt die 20-Jährige als sehr gewinnbringend.
Für mich stand schon relativ früh fest, nach dem Abitur nicht sofort zu studieren, sondern erst einmal etwas ganz anderes zu machen. Nicht zuletzt um ein bisschen Abstand von dem ganzen Lernen zu bekommen. Außerdem wusste ich auch nicht, was ich mir später beruflich vorstellen konnte und mein Ziel war es, Erfahrungen in einem Bereich zu sammeln, der mir bisher nahezu unbekannt war. Genau deshalb habe ich mich auch für das FSJ entschieden. Mir war es wichtig, etwas Sinnvolles zu tun, etwas, was mich und auch andere Menschen weiterbringt. Ein Freiwilligendienst im sozialen Bereich schien mir deshalb besonders geeignet.
Ich mache seit August mein FSJ beim SKFM Haan e.V.. Dort arbeite ich in zwei verschiedenen Einsatzbereichen: Vormittags bin ich in der Verwaltung des SKFM tätig. Ich sitze am Empfang, bediene das Telefon, kümmere mich um die Ausstellung und Verlängerung von Tafelausweisen und erledige noch viele andere kleine Aufgaben, die gerade anfallen. Meine zwei Hauptarbeitsbereiche beim SKFM, in die ich eingebunden bin, sind gesetzliche Betreuungen und die Haaner Tafel. Ich habe Kontakt zu Klienten/-innen und darf die Berufsbetreuer/-innen, mit denen ich unter anderen zusammenarbeite, auch teilweise mit zu ihren Betreuten begleiten.
Nachmittags wechsele ich meine Einsatzstelle und arbeite dann in der Offenen Ganztagsschule der Don-Bosco Grundschule in Haan. Dort bin ich in der dritten Klasse eingesetzt und begleite die Kinder mit zwei weiteren Erzieherinnen nach dem Schulunterricht. Gemeinsam wird zu Mittag gegessen und anschließend gehen wir mit den Kindern in die Hausaufgabenbetreuung. Im Anschluss daran ist Freizeit angesagt. Die Kinder dürfen sowohl draußen als auch drinnen frei spielen, wobei wir sie beaufsichtigen und auch mal das ein oder andere Spiel mitspielen.
Besonders gut an meiner FSJ-Stelle gefällt mir die Vielfältigkeit. Meine beiden Tätigkeitsfelder sind sehr unterschiedlich und die einzelnen Aufgaben wirklich umfangreichen und spannend. Die Möglichkeit, in einem Jahr in gleich zwei Berufsfelder hinein zu schnuppern und aktiv darin mitarbeiten zu können, hilft mir wirklich sehr, einen Einblick in das spätere Berufsleben zu bekommen und meiner beruflichen Zukunft ein konkretes Bild zu verschaffen.
Speziell die Arbeit mit meinen Kollegen – ich arbeite unter anderem mit Sozialpädagogen/-innen oder Erziehern/-innen zusammen – macht mir sehr viel Spaß und es wird mir ein wirklich sehr angenehmes Umfeld geschaffen, in dem ich viel dazulernen und auch viel über mich selbst und über meine eigenen Stärken und Schwächen erfahren kann.
Zu einem FSJ gehört jedoch nicht nur die Arbeit in der Einsatzstelle. Einen weiteren großen Bestandteil dieser zwölf Monate bilden die fünf jeweils fünftägigen Bildungsseminare, die man gemeinsam mit anderen Freiwilligen und drei Teamern/-innen verbringen darf. Nach meinem dritten Seminar kann ich sagen, dass die gemeinsamen Wochen wirklich eine willkommene Abwechslung zur Routine im Job, gleichzeitig aber auch eine Art Ergänzung der Arbeit sind, die die neu gewonnenen Eindrücke sozusagen noch komplettieren. Mit viel Spaß verbringen wir FSJ-ler die gemeinsame Zeit und lernen zusätzlich viel über uns selbst, über die sozialen Berufe, in denen wir tätig sind und uns werden Methoden näher gebracht, mit dem Erlebten aus dem Arbeitsalltag besser oder richtig umgehen zu können.
Nach etwa sechs Monaten kann ich schon mit Sicherheit sagen, dass meine Entscheidung, nach der Schule ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen, definitiv die Richtige war. Den Slogan des FSD „DA SEIN FÜR ANDERE. DABEISEIN FÜR DICH." kann ich nur bestätigen, denn ich merke, dass ich in diesem Jahr gleichzeitig für andere eine Hilfe sein kann, aber auch sehr viel für mich selbst tue.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich nach der Schule dieses Jahr zu gönnen und somit anderen und vor allem sich selbst damit etwas Gutes zu tun!
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- Hier gibt es Informationen zu den Rahmenbedingungen eines Freiwilligendienstes (FSJ oder BFD) beim FSD im Erzbistum Köln.
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