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Freiwilligendienst in der Behindertenhilfe

Heute studiert Carina Otto Soziale Arbeit und arbeitet als Teamerin für den FSD. Ihr FSJ bei der Individuellen Schwerstbehindertenbetreuung in Düsseldorf liegt noch nicht allzu lange zurück. Hier berichtet Carina von ihrem Jahr.
„Nach meinem Abschluss als kaufmännische Assistentin im Fremdsprachenbereich mit Fachhochschulreife stellte sich für mich die Frage: „Was nun?“. Sollte ich eine kaufmännische Ausbildung machen oder aber eine vollkommen andere Richtung einschlagen. Da ich nicht wusste, welcher Beruf das Richtige für mich ist, entschloss ich mich, etwas komplett Neues auszuprobieren. Eine Freundin, die zu dieser Zeit ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an einer Förderschule absolvierte, erzählte mir viel von ihren Eindrücken und Erfahrungen. Das weckte mein Interesse an einem FSJ.
Ich bewarb ich mich also beim Verein „Freiwillige soziale Dienste im Erzbistum Köln“ (FSD) um einen FSJ-Platz. Denn der FSD begleitet die FSJ-ler/-innen des Caritasverbands Düsseldorf, der wiederum eine individuelle Schwerstbehindertenbetreuung für Kinder an Schulen anbietet. Und dort wollte ich als FSJ-lerin arbeiten.
Nachdem ich eine Zusage vom FSD und dem Caritasverband Düsseldorf erhalten hatte, wurde entschieden in welcher Schule ich anfangen und welche Kinder ich betreuen sollte. Bevor das Jahr überhaupt begann, absolvierte ich zuerst einen Hospitationstag und darauf folgend eine Hospitationswoche. Dabei lernte ich die Kinder schon einmal kennen und konnte feststellen, dass die Beziehung zwischen mir und den zu betreuenden Kindern stimmte. Mir wurden zwei wundervolle Kinder zugeteilt. Ein zwölfjähriger Junge und ein zwölfjähriges Mädchen, die ich ein Jahr begleiten und im Schulalltag unterstützen durfte.
Natürlich war zu Beginn alles sehr neu und aufregend für mich. Ich musste mich erst einmal an die neue Situation gewöhnen. Aber die Kinder akzeptierten mich und vertrauten mir schnell. Das half mir, mich in der Klasse wohl zu fühlen.
In der Klasse meiner zwei Betreuungskinder sind zwölf Schüler. Sie werden von drei Lehrern unterrichtet und begleitet. Auch die Lehrer haben mich ganz herzlich in ihr Team aufgenommen. So hatte ich schnell das Gefühl, Teil des Kollegiums zu sein. Meine Aufgaben waren, die Kinder während des Unterrichts und den Pausen zu begleiten, zu unterstützen und zu fördern.
Ein typischer Arbeitstag sah so aus: Alle Schüler wurden morgens mit den Schulbussen in die Schule gebracht und dort empfangen. Ich habe also jeden Morgen auf „meine“ Kinder gewartet und bin dann mit den beiden zusammen in die Klasse gegangen. Dort wurden die Jacken ausgezogen und die Kinder haben sich an ihre Plätze gesetzt. Es gab acht verschiedene Fächer, die in drei Blöcken pro Tag unterrichtet wurden: Mathe, Deutsch, Musik, Sach- und Sexualunterricht, Sport, Schwimmen und Spielförderung. Dazwischen lagen das Frühstück und das Mittagsessen, bei denen ich meinen Kindern helfend zur Seite stand. Während des Unterrichtes habe ich mich intensiv mit ihnen beschäftigt und versucht, sie z.B. bei der Motorik, der Sprach- und Selbstständigkeitsentwicklung zu unterstützen und zu fördern. Außerdem half ich den Kindern beim Toilettengang und wickelte sie.
Ich habe während meines FSJ fast nur positive Eindrücke und Erfahrungen gesammelt. Insbesondere die herzliche und dankbare Art der Kinder, die schöne Arbeitsatmosphäre, das Gefühl gebraucht zu werden und den Kindern helfen zu können, ließen mich jeden Tag mit Spaß und Freude in die Schule gehen. Zu Beginn hatte ich allerdings Bedenken, ob ich die Aufgaben, insbesondere das Wickeln, bewältigen könne. Doch diese Bedenken waren unbegründet. Diese Aufgaben waren kein Problem für mich.“
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