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Wilkommen im Weltjugendtags-Tagebuch der Malteser Jugend in der Stadt KölnIn dieser Rubrik möchten wir Euch in der Art eines "Tagebuches"
der Malteser Jugend einen Einblick Freitag, 12. August 2005 Heute haben wir unseren aktuellen Newsletter versendet, der
unter anderem die aktuellen Infos zum WJT enthält. Hier könnt Ihr
den Die "Schlagzeilen" zum Thema WJT im Newsletter "Jetzt geht´s richtig los: Weltjugendtag 2005 in Köln!!! Samstag 13. August 2005 Sonntag, 14. August 2005 Heute haben wir uns um 10 Uhr zur Besprechung mit
allen Freiwilligen in St. Michael getroffen, um
die letzten Infos zu unseren Aufgaben zu erfahren. Die Malteser Jugend ist für
eine Ruhestation in der Kirche zuständig und ist Programmleiter in der
Katechesekirche St. Michael. Alle die während der Bewältigung dieser Aufgaben
nichts zu tun haben, helfen bei der Verteilung und der Betreuung der Pilger
während der ersten Tage mit. Gegen Mittag haben wir uns dann auf
den Weg in die BayArena gemacht
zum Eröffnungsgottesdienst Montag, 15. August 2005 Heute war nun endlich Anreisetag für unsere Pilger aus Frankreich, Belgien, Afrika, USA und einigen anderen Gegenden der Welt. Bis tief in die Nacht sind Pilger angereist. Die meisten kamen sogar erst abends, daher war es tagsüber noch etwas ruhig auf dem Kirchplatz rund um St. Michael und wir hatten Zeit unsere Ruhestation und einige andere Räumlichkeiten fertig einzurichten. Auch Volunteers aus Frankreich kamen heute an um die Woche über bei der Essensausgabe zu helfen. Lustig wurde es, als sie anfingen die Lunchpakete zu packen. Zehn Mann sind mit Tüten um den Stand gelaufen, weitere fünf werfen Brötchen, Pastetchen, Obst etc. in die Tüten und das alles im Laufschritt mit lautem französischen Gesang. Also richtig gute Laune bei der Arbeit. Morgen mehr vom WJT 2005 Herzliche Grüße Eure Malteser Jugend in der Stadt Köln. Dienstag, 16. August 2005 Heute ging richig die Post ab. Unsere Ruhestation im hinteren Bereich der Kirche ist Einsatzbereit. Mit vier Etagenbetten können wir unseren Pilgern beim WJT zwölf Ruheplätze zur Verfügung stellen und das ist auch gut so, denn schon am ersten Tag kammen viele erschöpfte Pilger um sich bei uns auszuruhen. Ein Mädel aus Frankreich hat gleich zwei Mal einen Kreislaufzusammenbruch gehabt. Außerdem mussten wir den Bereich vor der Essensausgabe sichern, da dort ein dichtes Gedränge herrschte und fast die Stationen überannt wurden. Alles in Allem schon ein stressiger Tag, den wir aber spät abends dann mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingen ließen. Morgen mehr von der Malteser Jugend im WJT-Fieber. Mittwoch, 17. August 2005 Am heutigen Tag fand das erste mal bis mittags richtiges Programm in der Kirche statt, sprich Morgengebet, Katechese, Messe und anschließend die stille Anbetung. Am Nachmittag startete ein Bühnenprogramm mit größtenteils Französisch sprachigen Bands. Noch nie haben wir den Brüssler Platz so voll und so beben sehen. Am Abend hatten wir etwas Zeit für uns und nutzen diese für einen kleinen Trip in die Stadt mit lecker Eisessen und Gesang. An einer Ecke spielten ein paar Kloster Brüder Gitarre und da vielen uns direkt ein paar lustige Liedchen zum mitsingen ein, aber wir waren nicht die einzigen Stimmungsmacher. Die ganze Stadt war voll von Pilgern und Freiwlligen, überall herrschte eine ausgelassene Stimmung. Um in den Kölner Dom zu kommen mussten wir im Slalom durch die aufgebauten Barrieren laufen und wurden im Domeingang durch riesengroße Lichtelemente angestrahlt. Donnertag, 18. August 2005 Heute machten wir uns am Nachmittag nach dem regulären Programm auf in die Mohrenstraße um von dort aus auf den Papst zu warten. Drei Stunden Wartezeit mussten wir aushalten, aber das war halb so wild, da wir Verpflegung mitgenommen hatten und auch hier wieder super Stimmung war. Unsere Malteser Jugend Fahne und Banner haben wir gut sichtbar am Straßenrand aufgehangen, damit unser Papst auch sieht, wer ihn da begrüßt. Im Gedränge der anderen Pilger wären wir sonst evtl. etwas untergegangen, mal abgesehen von unserem lauten Musikeinlagen. Gegen sieben kam er dann endlich im Papamobil an uns vorbeigefahren und wir haben es geschafft ein Foto zu machen. Leider war er nach drei Sekunden schon wieder an uns vorbei gefahren, aber dennoch ein schönes Nachmittagsprogramm zum WJT. Mit unseren Fahnen, u.a. eine zehn Meter lange Deutschlandfahne sind wir dann doch durch die Stadt gezogen und hatten unseren Spaß. Morgen geht´s weiter...Herzliche Grüße Eure Malteser Jugend. Freitag, 19. August 2005 Etwas stressfreier hatte wir uns den Weltjugendtag schon
vorgestellt. Heute waren wir etwas erledigt, die ganze Woche wurde
unsere Hilfe gebraucht und das nicht nur, wie geplant in der
Ruhestation und als Programmleitung, sondern auch an allen anderen
Ecken und Enden. Da St. Michael unsere Heimatpfarrei ist, haben wir
auch einen gewissen Material Fundus und Kontakte zu den
Gemeindemitgliedern, auf die z.B. die Truppe Emmanuel, die das
Programm gemacht hat und die Freiwilligen zurückgegriffen haben.
Meist hieß es doch "könnt ihr mal" "und habt ihr mal". Aber
dennoch hatten wir natürlich einen riesen Spaß beim WJT. Trotz
Müdigkeit gab es dann heute Nacht noch eine spontane Party mit
französischen Pilgern auf dem Brüssler Platz. Von zwei bis vier
unterhielten wir uns in einem Mischmasch aus Deutsch, Englisch und
Französisch, war echt lustig. Und ganz besonders freuen wir uns auf
morgen, wenn es ab auf´s Marienfeld geht. Bis morgen Eure Malteser
Jugend in der Stadt Köln. Samstag, 20. August 2005 Um 8 Uhr haben wir gefrühstückt und jetzt die ganze Zeit Material zusammengesucht, welches wir mit auf´s Marienfeld nehmen möchten. Jetzt ist 12 Uhr durch und wir müssen uns beeilen endlich los zu kommen. Erst geht es mit dem Jugendbus, weil zu viele Leute in zwei oder drei Fuhren, nach Horrem zu einem "Stützpunkt" unserer "erwachsenen" Malteser um dort den Wagen ab zu stellen und noch einen Happen zum Essen zu bekommen, dann pilgern wir zu Fuß auf das Marienfeld. Wir sind schon alle ganz gespannt und können es kaum erwarten. Nur mit dem Wetter haben wir etwas Sorge, hoffentlich sind es nur Gerüchte, aber das Feld soll schon ziemlich matschig sein und eine Wespenplage soll es geben?! Da zählt nun das Prinzip positiv denken. Auf dem Marienfeld haben wir leider keinen Internetanschluss, daher melden wir uns wahrscheinlich frühestens am Sonntag Abend und senden herzliche Grüße und viel Spaß an alle Besucher und Pilger auf dem Marienfeld Eure Malteser Jugend in der Stadt Köln. Fortsetzung: Samstag, 20. August 2005 Am späten Nachmittag gingen wir schwer bepackt vom „Malteser-Stützpunkt“ in Horrem los mit dem Ziel Marienfeld. Etwa eine Stunde marschierten wir die Straßen und Wege entlang die wohl schon Tausende von Pilgern vor uns begangen waren. Schon von weitem konnte man das riesige Marienfeld mit dem Papsthügel sehen. Gigantisch! Tausende von Pilgern tummelten sich auf den Wegen und in den abgesteckten Parzellen des Marienfeldes. Erst mal mussten wir uns orientieren um den Volunteer Bereich zu finden, der uns von WJT-Büro zugesichert wurde. Diesen zu finden war auch nicht sehr schwer, aber da hätte nicht mal mehr ne Fliege Platz gehabt, alles war schon überfüllt und so wanderten wir weiter über´s Marienfeld um noch einen guten Platz zu bekommen. Vorne war leider nichts zu machen, schließlich wollten wir als Gruppe zusammen bleiben, also pilgerten wir immer tiefer ins Marienfeld hinein. Gerade hatten wir uns an einem gemütlichen Fleckchen niedergelassen, da merkten wir, dass die ganzen Pilger diesen Bereich wohl als inoffiziellen Weg benutzen und dies machte unser auserkorenes Plätzchen wesentlich ungemütlicher. Also sendeten wir zwei Leute aus um einen besseren Platz zu finden. Nach wenigen Minuten fand Oliver dann den perfekten Platz. Ziemlich weit hinten, aber dafür mit Sicht geradeaus auf den Papsthügel und mit genug Platz um drei kleine Koten für das Nachtlager aufzurichten. Hier ließ es sich leben. Wir hatten noch etwas Zeit zum picknicken und dann erlebten wir die ergreifende und beeindruckende Vigilfeier von unserem gemütlichen Lager aus. Tausende von Kerzen verwandelten das Marienfeld in ein Lichtermeer untermalt mit wunderschönen Musikeinlagen. So eine „Nachtwache“ hatte wohl noch keiner von uns vorher erlebt. Sonntag, 22. August 2005 Die Nacht haben wir teilweise in den Koten, teilweise unter freiem Himmel verbracht. Wiedererwarten hatte es nicht geregnet, das Marienfeld war auch nicht so matschig, wie behauptet und von einer Wespenplage war auch nicht mehr zu sprechen. Daher hatten wir eine wirklich angenehme Nacht. Zum Frühstück gab es Kaffee, Tee, Rührei und Würstchen, eigens auf unserem kleinen Gaskocher hergestellt. Das war ein echt leckeres Frühstück, so unter freiem Himmel. Gegen 10 Uhr begann die große Abschlussmesse des WJT. Am Morgen waren noch mehr Pilger und Zuschauer angereist um dabei zu sein. Die Stimmung war gigantisch nachdem Papst Benedikt kurz vorher mit seinem „Papaauto“ wie er es nannte, über das Marienfeld fuhr. Das Marienfeld bebte und immer wider hörte man die Begeisterungsrufe „Benedetto“ jugendlicher Pilger aus ganz verschiedenen Nationen. Ziemlich bald nach der Abschiedsmesse machten sich die meisten Pilger auf den Rückweg. Wir beschlossen noch zu bleiben, um dem Abreise-Rummel zu entgehen, schließlich hatten wir uns ein gemütliches Lager aufgebaut in dem es sich ohne weiteres im Notfall auch noch eine weitere Nacht aushalten ließ. Während die tausende von Pilgern aus der ganzen Welt zusehen mussten vom Marienfeld zu kommen um Ihre Züge, Flieger, Busse etc. zu bekommen verbrachte wir unsere Zeit mit Lesen, Karten spielen und einem ausgedehnten Mittagsschläfchen. Wir genossen den ersten ruhigen Nachmittag seid Beginn des WJT. Erst am späten Nachmittag, als der Himmel sehr nach Regen aussah beschlossen wir uns auch mal auf den Weg zu machen. Leider hörten wir aus allen Ecken, dass die Bahnhöfe überfüllt oder sogar geschlossen waren. Daher entschlossen wir uns erst mal wieder zurück nach Horrem zu gehen um dort zu warten bis sich das Chaos etwas gelegt hat. Hier gab es von den Malteserköchen ein leckeres Abendessen und die Insiderinfo, dass der Bahnhof Horrem nicht in Richtung Köln sondern nur die Züge in die andere Richtung überfüllt waren. Also beeilten wir uns nach dem Essen schnell zum Bahnhof zu kommen und konnten Gott sei Dank einige Polizisten überreden uns durch die Absperrung zu lassen. Wir haben auch nicht ganz verstanden wieso dort abgesperrt war, schließlich war die Richtung Köln frei. Der Zug fuhr schon im Bahnhof ein, als wir noch unten an den Treppen standen, also nichts wie rauf und wir stürmten in den Zug. So fuhren wir alle gen Heimat und freuten uns schon zu Hause von unseren Abenteuern und Erlebnissen beim Weltjugendtages 2005 in Köln zu berichten. Montag 23. August 2005 Alle, die am Montag wieder fit waren, gingen noch zur Volunteer Dankeschön
Party in den Kölner Tanzbrunnen. Da wir vormittags noch aufgeräumt haben,
besuchten wir erst nachmittags die Party. Es gab Essen, Getränke und Lifemusik
auf der Bühne. Alles in Allem ein nettes Dankeschön für alle freiwilligen Helfer
des Weltjugendtages
2005.
Das war unser Weltjugendtag in Köln. Mehr Geschichten werden wir sicherlich noch bei vielen Zeltlagern und anderen Treffen zu erzählen haben. Außerdem sind bald viele schöne Fotos in unserer Fotogallerie zu besichtigen. Bis bald Eure Malteser Jugend in der Stadt Köln
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Unser Jahresmotto:
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