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Ökumeneausschuss im Rheinisch-Bergischen Kreis

Die Entstehung hat eine lange Vorgeschichte. Sie ist eng verbunden mit der Geschichte von Altenberg, das als das geistliche Zentrum des Rheinisch-Bergischen Kreises angesehen werden kann.

1978 entstand der Kreiskatholikenrat, in dem alle Gemeinden und kirchlichen Organisationen des Kreises vertreten waren. Dieser rief sehr bald einen Ökumeneausschuss ins Leben und benannte etwa 10 Damen und Herren für die Mitarbeit. Evangelische Partner zu finden war schwer, da es wegen der anderen regionalen Gliederung keine Instanz gab, die entsprechend delegieren konnte. So wurden zunächst durch persönliche Kontakte einige engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewonnen, die dann durch die Superintendenten ihrer Kirchenkreise legitimiert wurden.

Dieser Ökumeneausschuss arbeitete nach dem Vorbild des Altenberger Christenrates. Seine Anliegen waren: Klärung theologischer Fragen, Durchführung überregionaler Veranstaltungen, Beratung von Ortsgemeinden in ökumenischen Angelegenheiten. Hier wurde dann die Idee geboren, am 19./20. August 1994 in Altenberg einen Ökumenischen Kirchentag unter dem Motto »Gemeinde von morgen gemeinsam gestalten« für die Region des Rheinisch-Bergischen Kreises, des benachbarten rechtsrheinischen Köln und der Nachbarstadt Leverkusen durchzuführen und dabei die orthodoxen und freikirchlichen Gemeinden dieser Region einzubeziehen.

Dieses große Ökumenetreffen mit etwa 7000 Teilnehmern und seinem Höhepunkt: einem ökumenischen Taufgedächtnisgottesdienst unter Mitwirkung von Joachim Kardinal Meisner, Präses Peter Beier, Metropolit Augoustinos und Bischof Dr. Walter Klaiber, der auch vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen Johannes Rau mitgefeiert wurde, gab der Ökumene im Rheinisch-Bergischen Kreis neue Impulse.

Der Ökumeneausschuss wurde 1995 erweitert und neu strukturiert. Seine Ziele, die Zusammensetzung und Gliederung, die Aufgabenverteilung und die Tätigkeitsformen sind in der »Arbeitsordnung« festgeschrieben. Der Kern ist die dreimal jährlich tagende Vollversammlung, in der inzwischen fast jede christliche Kirchengemeinde des Kreises durch offizielle Delegierte vertreten ist. Sie berät die Grundanliegen ökumenischer Arbeit im Kreis und sorgt für ökumenische Impulse und Informationen vom Ausschuss in die Gemeinden und umgekehrt. Hier ist ein Novum entstanden, da es seitdem in jeder Gemeinde ein zu besetzendes "Mandat für Ökumene" gibt. Die konkrete Arbeit leistet der gewählte Vorstand, unterstützt von den Arbeitsgruppen. Die herausragenden Früchte dieser Arbeit sind der jährlich stattfindende »Rheinisch-Bergische Ökumenetag« mit einer Jugendveranstaltung am Vorabend (1996 in Refrath, 1997 in Wermelskirchen, 1998 als »Ökumenischer Pilgerweg« zur Entzündung des Altenberger Ökumenischen Feuers im Kölner Dom aus Anlass des 750jährigen Domjubiläums, 1999 in Overath). Ferner gibt es ab 1996 am Vorabend von Buß- und Bettag ein Altenberger Forum »Kirche und Politik«, bei dem sich Mandatsträger aus Kirche und Politik auf Kreisebene zu Gottesdienst und Gedankenaustausch treffen.