Ordnung für die Arbeit der GKM im Erzbistum Köln

Präambel

Nach Gründung des Kath. Männerwerks im September 1945 wurden durch die oberhirtlichen Weisungen von Kardinal Frings vom 26.01.1947 die Aufgaben und die Strukturen des Männerwerks festgelegt. Diese „Weisungen“ stammen aus einer Zeit weit vor dem Konzil. Mit dem Konzil und in Umsetzung seiner Beschlüsse hat es in allen katholischen Verbänden und Gemeinschaften strukturelle und inhaltliche Veränderungen gegeben. Wenn auch Idee und Aufgabenstellung des Männerwerks die Gleichen geblieben sind, so haben sich doch die Inhalte, Methoden und auch zum Teil die Arbeitsweisen erheblich verändert. Dennoch ist eine gewisse „Ordnung“ notwendig, um den organisatorischen Rahmen, als Voraussetzung gegeben.

 

Die Gemeinschaft katholischer Männer im Erzbistum Köln

Die Gemeinschaft Katholischer Männer will Männer ansprechen, die sich für den Glauben einsetzen, wie auch die, die auf der Suche nach einer Glaubensheimat sind, also nicht nur die Gutgesinnten, sondern auch die Abseitsstehenden.

Die GKM ist kein Verband im üblichen Sinn und verzichtet wegen der bewusst gewollten Offenheit auf rein verbandliche Strukturen. Die GKM ist heute genauso wichtig wie zur Zeit seiner Gründung, weil der Mann eine große Verantwortung trägt in Ehe und Familie, in seinem beruflichen Umfeld sowie in Kirche, Gesellschaft und Staat. Die Verantwortung des Mannes ist nur zu tragen, wenn er einen festen Standpunkt hat.

Die Einbindung in eine Gemeinschaft erleichtert die Wahrnehmung dieses Auftrags. Unsere Welt braucht überzeugte Christen, die bereit sind, den Glauben zu leben und weiter zu geben. Die Kirche braucht engagierte Männer, die den Glauben in alle Lebensbereiche tragen, die außerhalb kirchlicher Institutionen als Christen arbeiten und sich zum Dienst für kirchliche Aufgaben bereitfinden. Die Männer in der GKM pflegen das tägliche Gebet.


Um diese Aufgaben besser zu erfüllen, sollen projektbezogene Gruppen eingerichtet werden. Die Leiter dieser Gruppen werden in den Vorstand berufen.

 

1. Arbeitsebenen

Die GKM arbeitet durch ehrenamtliche Mitarbeiter in den Bereichen

  • der Pfarreien
  • der Dekanate und Städte
  • der Betriebe und Verwaltungen
  • der gesellschaftlichen Verbände

Die Gruppen der GKM arbeiten in eigener Verantwortung, jede Gruppe hat ihren Leiter. Auf regionaler oder diözesaner Ebene werden Angebote für die Weiterbildung der Mitarbeiter in allen relevanten Bildungsbereichen unterbreitet. Die Mitarbeiter in der GKM arbeiten in kirchlichen Gremien und Zusammenschlüssen auf regionaler und diözesaner Ebene mit.

 

2. Die Diözesanversammlung

Zur Diözesanversammlung der GKM gehören je ein Vertreter aus den jeweiligen Pfarrgemeinden, den Dekanaten sowie den Betriebsgruppen. Die Mitglieder des Diözesanführungskreises gehören ebenfalls der Diözesanversammlung an. Die Diözesanversammlung tritt mindestens einmal im Jahr zusammen und legt die Schwerpunkte der Arbeit der GKM fest. Der Diözesanversammlung ist über die Aktivitäten der Förderer - Gemeinschaft Haus Marienhof e.V. zu berichten.

Des Weiteren wählt die Diözesanversammlung die Leitungspersonen und – gremien auf Diözesanebene.

Gewählt werden durch die Diözesanversammlung auf die Dauer von jeweils 3 Jahren

  • der Diözesanvorsitzende und bis zu zwei Vertreter
  • der Diözesanpräses
  • der Diözesanführungskreis

3. Der Diözesanvorstand

Dem Diözesanvorstand der GKM gehören an:

  • der Diözesanvorsitzende und seine Vertreter,
  • der Diözesanpräses,
  • ein Vertreter aus dem Bereich „Männerseelsorge“ mit beratender Stimme,
  • die Leiter der projektbezogenen Gruppen.

Der Diözesanvorstand entsendet eine Person in den Beirat der Förderer – Gemeinschaft Haus Marienhof e.V.

Der Diözesanvorstand leitet die Gemeinschaft und führt die Beschlüsse der Diözesanversammlung durch. Er gibt Impulse für die Arbeit der Gemeinschaft auf allen Ebenen.

Der Diözesanpräses soll im Regelfall der jeweils vom Bischof ernannte Diözesanmännerseelsorger sein. Dadurch wird die besondere Aufgabenstellung der GKM im Rahmen der allgemeinen Männerseelsorge zum Ausdruck gebracht.

 

4. Der Diözesanführungskreis

Zur Unterstützung der Arbeit des Diözesanvorstandes wählt die Diözesanversammlung jeweils auf Vorschlag der Regionen für die Dauer von 3 Jahren einen Führungskreis. Diesem gehören die Leiter der aktuellen Männergruppen und die Vertreter der Arbeitskreise sowie die Vorsitzende der Förderer - Gemeinschaft Haus Marienhof e.V. und der Prälat Ferdinand Weißkichel­stiftung an. Es sollte eine möglichst gute regionale Vertretung gewährleistet sein.

 

5. Dekanatsebene und Stadtebene

Es ist anzustreben, dass sich auf Dekanats- und/oder Stadtebene die Gemeinschaften zusammenschließen und einen Deka-

nats- oder Stadtleiter wählen.

Die Leiter in den Pfarreien und der auf 3 Jahre gewählte Dekanatsvorsitzende bilden gemeinsam den Dekanatsvorstand. Hier werden die überpfarrlichen Tätigkeiten abgestimmt sowie Dekanats- bzw. Stadtveranstaltungen koordiniert.

 

6. Pfarrgemeinden

In den Pfarrgemeinden wählen die Männer für die Dauer von 3 Jahren einen Leiter, der die Arbeit der Gruppen leitet sowie die GKM nach außen vertritt.

 

7. Diözesanebene

Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände (AGKV) sowie im Diözesanrat.

 

8. Bundesebene

 Die Gemeinschaft katholischer Männer im Erzbistum Köln ist Mitglied in der Bundesvereinigung Katholischer Männergemeinschaften und Männerwerke e. V. und Mitglied in der Gemeinschaft Katholischer Männer Deutschland (GKMD).

 

9. Bildungsstätte

Zentrale Bildungsstätte unserer Gemeinschaft ist das Haus Marienhof. Neben der Förderer-Gemeinschaft Haus Marienhof e.V. übernimmt die GKM eine besondere Verpflichtung für diese Bildungsstätte.

 

10. Marienhofbrief

Das Informationsorgan der Gemeinschaft Katholischer Männer im Erzbistum Köln ist der „Marienhofbrief“.


Köln, den 29.04.2011

Diözesanpräses - Msgr. Robert Kleine

Diözesanvorsitzender - Johannes Welling

Zum Seitenanfang Seite weiterempfehlen Druckversion Kontakt  Barrierefrei  Impressum