Seminare

Aktuelles

Landtagsbesuch der Gruppensprechenden
05.05.2023 - Am Mittwoch waren die Gruppensprechenden zu einem besonderen Event eingeladen. Ein Landtagsbesuch inklusive eines Treffens mit Katharina Gebauer von der CDU, die unter anderem Mitglied im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie ist.
Einsatzstellentagung
23.03.2023 - Am 24.03. laden wir alle Vertreter*innen unserer Einsatzstellen zu unserer jährlichen Einsatzstellentagung ein. Neben den Neuerungen im FSD wird es auch um die aktuellen politischen Themen rund um den Freiwilligendienst gehen

Meinungen

  • „Ich wollte mir nach der Schule ein Jahr Zeit nehmen, um zu schauen, welche Berufe für mich in Frage kommen könnten. Durch meinen Freiwilligendienst weiß ich nun, was ich wirklich will: Lehrer werden!“
    Georg Vaßen
    Collegium Josephinum, Bonn
  • „Durch meinen Freiwilligendienst weiß ich nun ganz sicher, dass Erzieher mein Traumberuf ist. Ich habe mich in dieser Zeit sehr weiterentwickelt und tolle Kolleginnen und Kollegen und Teamende an meiner Seite gehabt.“
    Lukas Dreesbach
    Kath. Kita St. Michael, Bonn
  • „In diesem Jahr habe ich viele nette Leute kennen gelernt und etliche neue Erfahrungen gesammelt.“
    Rebecca Gleim
    Katholische Kindertagesstätte St. Elisabeth, Köln
  • „Es gab Höhen und Tiefen, die das Jahr für mich besonders gemacht haben!“
    Adelya Karamysheva
    Seniorenzentrum Franziskus-Heim, Wipperfürth
  • „Ich würde den BFD jederzeit wieder machen, weil ich sehr viele neue Erfahrungen gesammelt habe.“
    Lisa Grimm
    Rehanova, Köln-Merheim
  • „Das FSJ war eine ereignisreiche Zeit, die ich nie vergessen werde. Ich habe ungeahnte Fähigkeiten an mir entdeckt und erlebt, was es heißt ein Team zu sein.“
    Lisa Katharina Horst
    Wohnverbund St. Alexius/ Max Kolbe Haus, Neuss
  • „Während meinem Freiwilligendienst habe ich gelernt, mit noch mehr Verantwortung als sonst umzugehen und organisierter an Aufgaben heran zu gehen.“
    Wolfgang Entringer
    Deutschorden Wohnstift Konrad-Adenauer gGmbH, Köln
  • „Bei den Seminaren habe ich Freunde fürs Leben gefunden. Und die Arbeit ist einfach der Hammer. Ich hätte nie gedacht, dass Arbeiten so viel Spaß macht.“
    Christian Wittke
    OGS Mettmannerstraße, Düsseldorf
  • „Durchs FSJ bin ich viel offener, selbstbewusster und kreativer geworden. Außerdem habe ich gelernt, mit Problemen umzugehen und gute Lösungen zu finden.“
    Jaqueline Kastner
    Caritas Familienpflege, Bergisch Gladbach
  • „Der BFD hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, einfach mal den Menschen zu helfen, die auch wirklich Hilfe benötigen.“
    Philipp Dallüge
    St. Augustinus Behindertenhilfe, Neuss
  • „Ein Freiwilligendienst lohnt sich, weil man Gutes für die Gesellschaft tut und selbstbewusster wird. Ich bin in diesem Jahr ganz sicher reifer geworden.“
    Paolo Gallitelli
    Jugendfachstelle Wuppertal
  • „Einen Bundesfreiwilligendienst zu machen, war für mich die beste Entscheidung meines Lebens.“
    Denise Wagner
    Kinder- und Jugendhilfe Maria Schutz, Overath
  • „Durch das FSJ habe ich Einblicke in meinen Traumberuf und eine Lehrstelle erhalten. Und ich war Teil der ultimativen Seminargruppe. Es war eine tolle Zeit!“
    Patrick Schultes
    Haus Maurinus, Leverkusen
  • „Während meinem Freiwilligendienst habe ich viel über den Umgang mit anderen Menschen gelernt. Jetzt gehe ich ganz anders als vorher auf andere Menschen zu.“
    Alexander Koch
    Kita St. Gereon, Köln
  • „Ein FSJ lohnt sich, weil man Gutes tut, sein Sozialverhalten verbessert und auf den Seminaren Zusammenhalt und Vertrauen kennenlernt. Man lernt fürs Leben!“
    Tobias Weber
    OGS-Servatius, Bonn
  • „Es macht großen Spaß, sich freiwillig zu engagieren. Denn strahlende Augen von Menschen, die sich richtig freuen, dass man da ist, ist der schönste Lohn!“
    Jennifer Esser
    CJG St. Josefhaus, Eckenhagen
  • „Es lohnt sich, weil man neue Leute kennen lernt, die Arbeitswelt erfährt, Neues lernt und neben einem Taschengeld auch viel Lob und Anerkennung bekommt.“
    Sebastian Myllek
    CJG Hermann-Joseph-Haus, Bonn
  • „Ein BFD lohnt sich, weil man Disziplin und Durchhaltevermögen lernt. Jeden Morgen aufzustehen, auch wenn man keine Lust hat, gibt einem das gute Gefühl, es geschafft zu haben.“
    Katja Werner
    Kath. Kindertagesstätte St. Mechtern, Köln
  • „Ich habe während dem BFD sowohl von Eltern, Kindern als auch Kollegen sehr viel positives Feedback bekommen. Das hat mich selbstbewusster gemacht.“
    Marco Reich
    Kath. Kindertagesstätte Riphahnstraße, Köln
  • „Ein Jahr voller spannender Erfahrungen, in dem ich erfahren habe,  wie unterschiedlich Menschen sein können und wie man individuell auf sie zugehen kann.“
    Paula Reul
    St. Marien-Hospital, Bonn
  • „Ich habe viele tolle Leute kennengelernt und neue Freundschaften geschlossen.“
    Maren Werner
    CJG Haus St. Gereon, Kerpen
  • „Die Arbeit war manchmal anstrengend, aber ich habe unheimlich viel zurückbekommen.“
    Paula Bommel
    Kindertagesstätte St. Laurentius, Bonn
  • „Der Freiwilligendienst hat mir geholfen herauszufinden, welchen Beruf ich ergreifen möchte.“
    Greta Lettau
    Kinderhaus Schumaneck, Brühl
  • „Ein FSJ ist der perfekte Einstieg ins Berufsleben.“
    Gordon Zebrowski
    Kinder- und Jugendhilfezentrum Haus Maria Frieden, Velbert

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Seminarbericht Grau 12/13

Keine Aufgabe ist unüberwindbar - oder doch?

Pünktlich um viertel nach neun Uhr sitzen alle Mitglieder der Seminargruppe GRAU vollkommen ausgeschlafen und gut gelaunt im Stuhlkreis im Seminarraum des Haus‘ Venusberg. Während einige mit ihren Gedanken noch im Bett liegen, kennen unsere Teamer Uwe, Steffi und Lisa keine Gnade und fangen direkt mit einem Aufwärmspiel an. Wir sollen uns, nach unseren Geburtstagen sortiert, in einer Reihe aufstellen. Die Aufgabe klingt eigentlich ganz einfach, wäre da nicht diese eine Einschränkung. Wir dürfen nicht reden. Gesagt, getan: Souverän meistern wir gemeinsam die erste Hürde des Tages.

 

Und dann geht’s auch schon richtig los. Mit Lunchpaketen bewaffnet machen wir uns auf den Weg. Aber obwohl Steffi großartige Überzeugungsarbeit leistet, entschließen sich letztlich doch nur zwei (darunter auch ich) dazu, mit in die Krankenpflegeschule zu kommen. Die anderen Freiwilligen fahren in die Uni Bonn, um wahlweise einer Vorlesung in Geschichte oder in Soziologie zu lauschen. Die Mehrheit entschied sich übrigens für Soziologie.

 

Zu viert, Steffi und Uwe sind auch dabei, erreichen wir also nach kurzer Autofahrt die Karl-Borromäus-Krankenpflegeschule und werden von einem jungen Mann begrüßt, der uns in einen Seminarraum führt. Nachdem wir die wichtigsten Dinge geklärt haben („Wer möchte Kaffee oder Kuchen?“), beginnt er seinen etwa anderthalbstündigen Vortrag über die verschiedenen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die es an der Schule gibt. Natürlich geht er dabei auch auf unsere Fragen ein. Nach einer kleinen Führung durch die verschiedenen Räumlichkeiten der Schule, ist der Besuch leider auch schon beendet. Schade eigentlich, denn es war wirklich sehr interessant und informativ.

 

Wie viel Geld gibst Du im Monat für Nahrungsmittel aus?

 

Um unsere müden Knochen ein wenig zu bewegen, gehen wir zu Fuß zur Uni, wo wir nach einer halben Odyssee schließlich auf die anderen Freiwilligen treffen. Einige packen bereits ihr Mittagessen aus, aber für eine Pause haben wir jetzt keine Zeit. Wir werden angewiesen, uns im Kreis aufzustellen und kriegen sofort eine weitere Aufgabe. Wir bilden Fünfergruppen und jede bekommt einen Zettel, auf der eine Frage steht, die es zu beantworten gilt, zum Beispiel: „Wie viel Geld gibst Du im Monat für Nahrungsmittel aus?“ Allerdings sollen wir Antworten auf die Fragen natürlich nicht selber geben… Stattdessen sollen wir die Uni nach Studenten durchsuchen, die uns unsere Fragen ausführlich beantworten möchten. Und tatsächlich hat jede Gruppe, zu unserer aller Freude, nach zwanzig Minuten eine mehr als zufriedenstellende Antwort parat.

 

Nach diesem Erfolg dürfen wir nun auch endlich eine wohlverdiente Pause machen, bevor das Programm in der Bonner Innenstadt weitergeht. Dort beginnen wir mit einer neuen Einheit, der „Selbsterfahrung“.

 

Die erste Aufgabe, die wir bekommen, wirkt eigentlich ganz einfach. Wir sollen Blickkontakt zu Passanten aufbauen und diese dann begrüßen. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Die meisten Passanten schauen sofort weg oder reagieren nicht. Umso größer ist natürlich die Freude, wenn man es dann doch endlich geschafft hat.

 

Die zweite Aufgabe ist etwas einfacher: Passanten ansprechen und nach irgendetwas, zum Beispiel nach einem Taschentuch oder einem Kaugummi fragen. Die meisten sind sehr spendabel und geben uns teilweise sogar ganze Taschentuch- oder Kaugummipackungen.

 

Nun folgt die dritte Aufgabe. Wir sollen unser neu erworbenes Utensil eintauschen, indem wir erneut Menschen ansprechen und nach etwas Anderem fragen. Das Problem ist allerdings, dass einige ihren Kaugummi schon im Mund haben…Doch auch nach einigen Anlaufschwierigkeiten stellt diese Aufgabe für uns kein Hindernis, sondern lediglich eine Herausforderung dar. Und so dürfen wir am Ende mehrere Kugelschreiber, ein Parfum, einige Tafeln Schokolade und ein Feuerzeug unser Eigen nennen.

 

Daran sieht man wieder: Keine Aufgabe ist zu schwierig für eine Gruppe Freiwilliger. Oder doch? Die finale Aufgabe hat es in sich. Wir sollen insgesamt hundert Menschen zusammentrommeln und mit ihnen auf dem Rathausplatz „Oh, Tannenbaum“ singen. Und das in nur zehn Minuten! Nach diesen zehn Minuten wissen wir: Es gibt also doch noch Aufgaben, die auch für eine Gruppe Freiwilliger nicht zu schaffen sind. Aber immerhin mit etwa siebzig Mann und Frau stehen wir am Ende vor dem Rathaus und singen. Und besonders schön ist es dann, wenn man sieht, wie viel Spaß alle dabei haben. „Es ist wirklich toll, einfach mal wieder zu singen!“, sagen uns einige Frauen und setzen ihren Einkaufsbummel gut gelaunt fort.

 

Dann endlich ist auch die letzte Aufgabe erledigt und wir dürfen den restlichen Abend zu unserer freien Verfügung nutzen. Während die einen über den Weihnachtsmarkt schlendern oder die Zeit für einen Schaufensterbummel nutzen, lassen die anderen den Abend im Haus Venusberg bei einer Runde „Tabu“ ausklingen.

 

Und auch wenn es ein sehr stressiger Tag war, an dem einige an ihre Grenzen stießen, war er doch mit Sicherheit für uns alle eine große Bereicherung.

 

Kim Ketteler